Kammerkonzert Thuner Stadtorchester

Richard Wagner (1813–1883) Die Musik spiegelt die Gedanken von Hans Sachs, dem Schustermeister, wider: Was treibt die Menschen an, sich gegen seitig das Leben zu erschweren?

Richard Strauss (1864–1949) Als «Handgelenkübung, um die Langeweile müssiger Stunden zu vertreiben, da man nicht den ganzen Tag Skat spielen kann», entstand eines der wichtigsten Werke für Oboe. Recht viel Schweiz steckt in diesem Kleinod: Das Werk wurde in Baden vollendet und in der Tonhalle Zürich fand 1946 die Uraufführung statt.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) «Terminkalender» Mozarts von Mitte Juli bis Anfang August 1782: Uraufführung der Oper «Die Entführung aus dem Serail», Anfertigung einer Bearbeitung dieser Oper für Bläser, Komposition der Haffner-Sinfonie und zu guter Letzt Hochzeit mit Constanze. Dass die Sinfonie in rasender Eile entstand, merkt man ihr aber nicht an.

Andrea Bischoff, Oboe
Andrea Bischoff wuchs in Rehetobel (Kanton Appenzell) auf. Ersten Oboenunterricht erhielt sie bei Manoutcher Sahbai. Nach der Matura studierte sie in Zürich bei Louise Pellerin und in Freiburg i.Br. bei Heinz Holliger. Seit 1997 ist sie Solo Oboistin des Luzerner Sinfonieorchesters. Sie spielt leidenschaftlich gerne in einem grossen Sinfonieorchester, liebt aber auch die Klarheit und Wendigkeit eines kleinen Ensembles. Regelmässig spielt sie in diversen Kammerorchestern wie der Camerata Zürich oder der Camerata Salzburg. Als Kammermusikerin verbindet sie eine langjährige Konzerttätigkeit unter anderem mit dem Heinz Holliger Trio, dem Trio5 (trio d’anches) und Wolfgang Sieber (Orgel). Sie trat auch als Solistin mit diversen Orchestern auf und widmet sich mit Enthusiasmus dem Spiel auf historischen Instrumenten.