Frauenstadtrundgang

Teilnehmende entdeckten St. Gallen neu auf den Spuren vergessener, inspirierender Frauen wie Künstlerinnen, Geschäftsfrauen und engagierten Netzwerkerinnen, deren Leben und Wirken für die Stadt prägend waren.

In St. Gallen, wie in der gesamten Schweiz, mussten Frauen lange für ihre politische und gesellschaftliche Teilhabe kämpfen. Ihre Anliegen wurden häufig ignoriert oder behindert – doch die Frauen, die sich für Gleichberechtigung einsetzten, ließen sich nicht entmutigen. Sie prägten die Stadt mit ihrem Engagement in verschiedenen Bereichen: im Gesundheitswesen, in der Rechtsprechung, in der Politik und in der Kunst. Durch ihren Einsatz wurden sie zu wichtigen Vorbildern für nachfolgende Generationen.

Heute sind viele dieser Frauen fast vergessen. Weder Strassennamen noch Gedenktafeln erinnern an ihr mutiges und engagiertes Leben. Der Frauenstadtrundgang führt deshalb zu Orten in St. Gallen, die mit dem Leben und Wirken dieser inspirierenden Persönlichkeiten verknüpft sind.

Teilnehmende treffen auf Namen wie Ida Weber, Anna Schlatter-Bernet, Anni Brunner, Marie Geroe-Tobler oder die engagierten INFRA-Frauen – Frauen, die als Geschäftsfrauen, Künstlerinnen oder engagierte Netzwerkerinnen die Stadt nachhaltig beeinflusst haben.

Die Geschichten dieser Frauen zeigen nicht nur ihre Errungenschaften, sondern auch die gesellschaftlichen und persönlichen Herausforderungen, denen sie sich stellen mussten. In einer von Männern dominierten Gesellschaft war es oft ein schwieriger Weg, ihre Wünsche und Anliegen durchzusetzen. Trotz aller Widerstände bewahrten sie ihre Entschlossenheit und ihren Mut und legten damit den Grundstein für mehr Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Wandel.

Teilnehmende erleben die Stadt St. Gallen neu, auf den Spuren dieser mutigen Frauen, deren Leben und Wirken bis heute nachwirken – auch wenn sie oft im Schatten der Geschichte stehen.