Drei Werke

I can’t be present due to traveling:
Oleg Stepanov bewegt sich in seinen Arbeiten oft zwischen Künstlichkeit und Natürlichkeit und verwendet Materialien, die an der Schnittstelle dieser Konzepte liegen. In ‹I can’t be present due to traveling› wird Isoliermaterial, das normalerweise zur Wärmedämmung bei der Rettung von Menschen verwendet wird, in ein riesiges aufblasbares Objekt verwandelt. Das Material, das Menschen bei der Flucht über Meere und Ozeane retten soll, wird selbst zum stürmischen Ozean, der die Macht hat den Moment der Rettung zu bedrohen.

In Some Sense:
‹In Some Sense› (2018–2024) ist Teil einer fort laufenden Zusammenarbeit zwischen dem Amerikanisch deutsche Tänzer Tänzer und Choreographen Tilman O’Donnell und dem für einen Grammy nominierten Musiker und Komponisten Mikkel Ploug. ‹In Some Sense› folgt den Konturen eines Vortrags des französischen Philosophen Alain Badiou mit dem Titel ‹From Logic to Antropology› und setzt dessen Schlüsselbegriffe in eine musikalische und choreographische Partitur um.

Afternoon Forest Birds:
Im heutigen Klima von ununterbrochener Beschallung mit Informationen und Fehlinformationen kann man sich schnell destabilisiert und unsichtbar fühlen. Nichts ist echt. Es scheint nichts mehr zu geben, an dem man sich festhalten kann. Nichts Wahres, zu dem man eine Meinung haben könnte. ‹Afternoon Forest Birds› ist ein etwas planloses Porträt von einem Mann, der sich verlaufen hat.