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Freitag, 14.02.25, 11:00 Uhr

Ägypten. 3000 Jahre Hochkultur am Nil

Seit März 2021 präsentiert das Antikenmuseum seine ägyptische Sammlung in einer neuen, immersiven Inszenierung mit partizipativen und interaktiven Inhalten. Die ehemals rein kunsthistorische und chronologische Ausrichtung der Exponate weicht zugunsten einer kulturhistorischen Annäherung, die sechs zentrale Themen behandelt:

Die Entdeckung und Erforschung des pharaonischen Ägyptens
Das erste Thema widmet sich der Entdeckung des alten Ägyptens, an der auch Persönlichkeiten aus Basel beteiligt sind. So entdeckt der Basler Johann Ludwig Burckhardt 1813 den grossen Ramses-Tempel von Abu Simbel und der Basler Maler Johann Jakob Frey begleitet den Deutschen Forscher Carl Richard Lepsius 1840 als Zeichner auf seiner Ägyptenexpedition. Eine begehbare Videoplattform nimmt die Besucher*innen in diesem Themenabschnitt mit auf eine Zeitreise und eine prächtige Landkarte präsentiert die pharaonischen Monumente aus der Vogelperspektive.

Die Anfänge der pharaonischen Hochkultur
In diesem Bereich werden die Voraussetzungen für die Entstehung der ägyptischen Hochkultur und ihre geographische Verbreitung aufgezeigt. 6000 Jahre alte Gefässe aus Ton und Stein verblüffen wegen ihrer modern und abstrakt anmutenden Formen.

Der Alltag am Nil
Besonders vielfältig ist der Bereich des Alltags. Erdhacke, Hammer oder Schreiberpalette zeigen auf, wie Bauern, Handwerker oder Schreiber im alten Ägypten vor rund 4000 Jahren arbeiten. Auch Utensilien für die Schönheitspflege, Kleider, Musikinstrumente und Zauberrequisiten erzählen vom alltäglichen Leben am Nil. Darstellungen von Tieren und Pflanzen runden das Bild ab.

Tod und Jenseits
«Du stirbst, damit du lebst» heisst es verheissungsvoll in einem altägyptischen Text. Die Ägypter arbeiten stets auf ihr Leben nach dem Tod hin und glauben dabei fest an ihre Regeneration im Jenseits. Dabei spielt der Sonnenlauf eine zentrale Rolle, wovon die reich verzierten Grabausstattungen berichten. Modernste Techniken erlauben gar Einblicke in Mumien und entschlüsseln dabei die Lebensgeschichte der Verstorbenen. Die Besucher*innen werden in die mystische Welt des Jenseits entführt.

Die Welt der Götter
Die Götter Ägyptens sind die Erschaffer der Welt und allen Lebens, das sie erhalten und immer wieder erneuern. Wer kennt nicht den hundsköpfigen Anubis oder den ibisköpfigen Thot. Doch die Mischgestalt ist nicht die einzige Darstellungsweise der Götter, sie sind vielgestaltig. In diesem Bereich erhalten die Besucher*innen Einblick in die Welt der ägyptischen Gottheiten. Es wird erklärt, wie die Menschen ihnen gehuldigt und was sie im Gegenzug von den Göttern erwartet haben.

Ägypten zur Zeit der Globalisierung
Wie der Anfang so wird auch das Ende der ägyptischen Hochkultur als Epoche gezeigt. Mit der Eroberung Alexanders des Grossen wird Ägypten 332 v. Chr. griechisch und unter Kaiser Augustus ab 30 v. Chr. römische Provinz. Ägypten wird seit dem 3. Jh. v. Chr. sukzessive in die Globalisierung des Mittelmeerraumes miteinbezogen. Migration und Multikulturalismus bzw. die daraus entstehenden Probleme haben einen überraschenden Aktualitätsbezug. Durch die Kulturvermischungen sind reizvolle Neuschöpfungen in den verschiedensten Kunstformen entstanden, die hier gezeigt werden.

Dank der sechs Themenbereiche wird ein übersichtlicher, lehrreicher und spannender Zugang zum alten Ägypten gewährleistet. Hauptdarsteller sind 600 Exponate, die sich durch ihre Vielfalt, Farbenpracht und den ausgezeichneten Erhaltungszustand auszeichnen. In Verbindung mit einer immersiven Ausstellungsgestaltung tauchen die Besucher*innen gänzlich in die vergangene, aber nicht vergessene Welt der alten Ägypter ein.

Zur neuen Ausstellung gehört zudem ein Kinderparcours. An acht Stationen lässt sich die altägyptische Hochkultur spielerisch entdecken. Der Rundgang bietet abwechslungsreiche Unterhaltung für Gross und Klein.

Erwachsene: CHF 6.00
Gruppen ab 10 Personen: CHF 5.00
Personen unter 20 J.: CHF 5.00
Personen in Ausbildung unter 30 J.: CHF 5.00
Kinder unter 13 J.: gratis
Audio-Guide (D, F, E): Gratis, bitte eigenes Smartphone und Kopfhörer mitbringen.
Gratiseintritt: Jeden Donnerstag- und Freitagabend, Samstag und Sonntag ganztags

Hinweis: An Feiertagen gelten spezielle Öffnungs- und Schliesszeiten.

Veranstaltungsort

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
St. Alban-Graben 5
4010 Basel
http://www.antikenmuseumbasel.ch
061 201 12 12
office@antikenmuseumbasel.ch

Weitere Veranstaltungen

Samstag,
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Sie ist Schattenspenderin und Symbol von Freundschaft und Liebe: die Linde. Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Mythos Baum und zeigt Besonderheiten von den Wurzeln bis zur Krone auf.
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Ausstellung der Werke von Barbara Scherrer, die Verschiedene Techniken und collagierte Hintergründe in ihren einladenden Bildern nutzt.
Dienstag,
29.10.24, 08:30 Uhr
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Mittwoch,
30.10.24, 08:30 Uhr
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